Um mehr Traffic in Ihrem Onlineshop zu generieren, müssen Sie dessen Auffindbarkeit im Internet erhöhen. Dazu eignen sich diverse Onlinemarketingtechniken und andere Kniffe. Doch welche Techniken wenden Sie an und wie gehen Sie eigentlich Ihr Suchmaschinenmarketing und Contentmarketing an?

5 Wege zur Erhöhung der Auffindbarkeit Ihres Onlineshops im Internet

Eva Rouwenhorst

Von Eva Rouwenhorst am 22. Februar 2023

Sie haben Ihren Onlineshop gestartet und die ersten Bestellungen trudeln ein. Ihr Onlineshop wird gefunden, toll! Aber wie toll wäre es erst, wenn noch mehr Leute Ihren Onlineshop kennen würden, die Konversion zunähme und Ihr Shop so immer erfolgreicher würde? Um mehr Traffic in Ihrem Onlineshop zu generieren, müssen Sie dessen Auffindbarkeit im Internet erhöhen. Dazu eignen sich diverse Onlinemarketingtechniken und andere Kniffe. Doch welche Techniken wenden Sie an und wie gehen Sie eigentlich Ihr Suchmaschinenmarketing und Contentmarketing an? Wir erzählen Ihnen in diesem Blog mehr über 5 Wege, die Auffindbarkeit Ihres Onlineshops im Internet zu verbessern.

1. Suchmaschinenmarketing

Das Ziel von Suchmaschinenmarketing ist die Erhöhung der Sichtbarkeit und Auffindbarkeit Ihres Onlineshops in den Online-Suchmaschinen. Dabei können Sie unterscheiden zwischen kostenpflichtigen Optionen wie SEA und kostenlosen Möglichkeiten wie SEO. Zwar gibt es neben Google auch andere Suchmaschinen, doch Google ist bei Weitem die größte und wird deshalb von den meisten Händlern hier am stärksten berücksichtigt. Achten Sie darauf, dass Sie die Texte in Ihrem Onlineshop nach Möglichkeit aus SEO-Perspektive schreiben. Das finden Sie nervig? Da sind Sie nicht der einzige. Es gibt heute viele Anlaufstellen, die das SEO für Sie übernehmen.

Beim Suchmaschinenmarketing bzw. dem Einblenden bestimmter Anzeigen in den Suchmaschinen können Sie Pay-per-click (PPC) Display-Anzeigen im Google Ads-Dashboard schalten. Dabei können Sie spezielle Suchbegriffe für Suchanfragen an den von Ihnen gewählten Standorten wählen. Ihre Kosten können variieren, je nachdem, welche Ziele und welche Suchwortkonkurrenz Sie haben, aber für jedes Budget ist etwas dabei.

Tipp: Eine Suchmaschine wie Bing ist zwar kleiner als Google, doch kann das auch von Vorteil sein, weil Sie hier günstiger Anzeigen schalten können.

2. Contentmarketing

Beim Contentmarketing werben Sie mit Inhalten für Ihr Geschäft, zum Beispiel mit einem Blog. Mehr als die Hälfte der Händler verwenden in ihrem Marketingmix zum Beispiel Blogs. Das Posten von Content ist ein effizientes Mittel, Beziehungen zu Neukunden wie auch zu Bestandskunden aufzubauen, Bekanntheit zu schaffen, die SEO zu pushen und sich als Autorität in seinem (Nischen-)Markt zu präsentieren.

Neben Blogs gehören auch E-Books oder „How to-do“-Inhalte zum Contentmarketing, bei denen Sie beispielsweise eingehender erläutern, wie sich Ihre Produkte am besten verwenden lassen.

(Gast-)Blogs schreiben

Im Gegensatz zu bezahltem Traffic durch Anzeigen ist es oft schwieriger, in Ihrem Onlineshop kostenlosen Traffic zu erreichen. Sie können zum Beispiel erst einmal selbst Blogs schreiben, damit mehr Besuchende kommen und Sie sich ein gutes Ranking in den Suchmaschinen aufbauen. Beachten Sie dabei jedoch, dass es eine Weile dauert, bis sich erste Resultate erkennen lassen. Auf diese Weise vergrößern Sie Ihr eigenes Publikum, mit einem Gastblog für ein anderes Unternehmen können Sie aber auch ein neues Zielpublikum ansprechen. Abgesehen davon, dass Ihnen ein solcher Gastblog hoffentlich neue Shopbesucher beschert, trägt er auch positiv zur SEO bei, weil von einer anderen (relevanten) Website auf Ihren Onlineshop verwiesen wird.

Suchen Sie sich deshalb relevante Websites oder Blogseiten, welche die Art von Leserschaft haben, die Sie erreichen möchten. Versuchen Sie, Kontakt mit den Betreibern der Website oder direkt mit den Bloggern herzustellen, und bieten Sie an, einen Gastblog zu schreiben, der für die Zielgruppe interessant ist. Achten Sie darauf, dass das Thema, über das Sie schreiben, auch mit Ihrem Onlineshop zu tun hat, damit Sie tatsächlich Traffic generieren.

Experten sprechen lassen

Abgesehen davon, dass Sie selbst Gastblogs für andere Websites schreiben, können Sie die Sache natürlich auch von der anderen Seite anpacken. Schreiben Sie selbst Blogs für Ihren eigenen Onlineshop? Bitten Sie doch mal um Beiträge von anderen Bloggern oder Experten. Suchen Sie sich Experten zu den Themen, über die Sie schreiben möchten, und bitten Sie sie um einen Beitrag (z. B. einen Tipp, ein Rezept oder eine Geschichte) für Ihren Blog. Auf diese Weise profitieren Ihre Leser von einem noch besseren Content (schließlich kommt ein Experte zu Wort) und vielleicht möchten die Experten, die einen Beitrag geschrieben haben, diesen auch mit ihren eigenen Lesern teilen, wodurch sich Ihre Reichweite vergrößert.

3. Linkaufbau

Suchmaschinen wie Google nutzen die Anzahl, die Qualität und die Relevanz von Links auf eine bestimmte Seite oder Website als Rankingfaktor. Links können Sie quasi als „Zitate“ betrachten, die in den Augen von Suchmaschinen Vertrauen bewirken. Versuchen Sie Partner zu kontaktieren, die Inhalte von Ihnen teilen können und zu denen es auch gut passt, diese Inhalte zu teilen. Angenommen, Sie verkaufen Pflegeartikel und kennen eine Beauty-Bloggerin, die solche Produkte regelmäßig bewertet. Kontaktieren Sie sie doch einmal und schauen Sie, ob sich eine Beziehung aufbauen lässt, bei der Sie Inhalte der jeweils anderen Seite teilen, so dass beide davon profitieren.

Links und Erwähnungen Ihrer Mitbewerber auswerten

Mit Tools wie Moz‘s Link Explorer und Ahrefs Site Explorer können Sie herausfinden, welche Websites und Seiten Links auf Ihre Mitbewerber haben. Besonders interessant ist, wenn man den Hintergrund herausfindet: Warum haben diese Websites einen Link zu Ihren Mitbewerbern eingestellt? Wenn Sie hier Trends feststellen, wenn etwa ein konkurrierender Onlineshop oft in Online-Geschenkprospekten erwähnt wird, können Sie überlegen, mit welchen Partnern Sie zusammenarbeiten und was Sie anzubieten haben, um auch eine solche Erwähnung zu verdienen.

4. Produktseiten

Die Produktseiten in Ihrem Onlineshop sind für die SEO-Bewertung und damit für Suchmaschinen besonders wichtig. Wenn Sie Ihre Auffindbarkeit im Internet verbessern möchten, können Sie hier vielleicht noch etwas herausholen.

Fotos

Wenn Sie einen Onlineshop führen, sind Fotos für die Sichtbarkeit bei Suchanfragen unverzichtbar. Sehen Sie sich alle Produktfotos noch einmal an und aktualisieren Sie ggf. die ALT-Tags. Stellen Sie sicher, dass jedes Foto einen ALT-Tag hat. ALT-Tags helfen Suchmaschinen, zu verstehen, was auf dem Foto ist, und sorgen dafür, dass Ihr Shop und Produktnennungen in den Suchergebnissen weiter oben rangieren, vor allem bei Suchanfragen nach Bildern.

Produktbeschreibungen

Neben den Produktfotos haben Sie mit den Produktbeschreibungen einen der größten Trümpfe in der Hand. Fragen Sie sich bei jeder Produktbeschreibung:

  1.       Habe ich alle Produktbeschreibungen vom Lieferanten oder Hersteller kopiert?
  2.       Enthalten sie alle relevanten Informationen und technischen Details, die Besuchende benötigen, um eine Kaufentscheidung zu treffen?
  3.       Klingt die Produktbeschreibung überzeugend für jemanden, der überlegt, das Produkt zu kaufen?

Wenn Sie diese Fragen mit „Nein“ beantworten, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und Ihre Produktbeschreibungen anpassen. Achten Sie darauf, dass die Texte originell sind, und versuchen Sie, möglichst attraktiv und umfassend zu informieren. Je mehr interessante, gezielte Informationen Sie über ein Produkt bereitstellen, desto besser schneiden Ihre Produktseiten im Ranking der Suchmaschinen ab.

5. 301-Redirects

Haben Sie eine Seite in Ihrem Onlineshop definitiv gelöscht, so dass der Besucher auf einer 404-Seite landet, wenn er zu dieser URL gehen will? Dann erstellen Sie eine 301-Redirect, also eine permanente Weiterleitung. Damit wird nicht nur der Besucher weitergeleitet, sondern auch der SEO-Wert der gelöschten Seite auf die neue URL übertragen. Innerhalb des Google-Algorithmus hat nämlich jede Seite (URL) einen Linkwert, der nicht verloren gehen sollte. Mit einer 301-Redirect sagen Sie Google eigentlich: Das ist die definitive neue Zielseite. Wenn Sie das nicht tun, fährt Google quasi an die Wand.

Beispiel: Angenommen, Ihr Sortiment besteht aus Stühlen, Bänken, Tischen und Beistelltischen. Sie verkaufen jetzt keine Beistelltische mehr und haben die Kategorieseite „Beistelltische“ gelöscht. Ein Besucher kommt noch auf die URL dieser Seite, bekommt jedoch eine 404-Seite angezeigt, weil die Seite nicht mehr existiert. In diesem Fall möchten Sie vielleicht lieber, dass der Besucher auf der Kategorieseite „Tische“ landet, weil es die noch gibt und der Besucher vielleicht daran interessiert ist. Fügen Sie dann eine 301-Redirect von der Beistelltisch-Seite zur Tisch-Seite ein.