6 Möglichkeiten zur Erweiterung Ihres Onlineshops

Eva Rouwenhorst

Von Eva Rouwenhorst am 11. Februar 2023

Nach dem erfolgreichen Start Ihres Onlineshops kommt irgendwann ein Punkt, an dem Sie sich neue Ziele für Ihr Unternehmen stecken möchten. Sie suchen Möglichkeiten, wie Sie Ihren Shop erweitern können. Vielleicht streben Sie mehr Umsatz an, ein größeres Produktportfolio oder Sie möchten einen zweiten Onlineshop eröffnen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Ihren Onlinehandel zu vergrößern, aber welche Optionen sind realistisch und welche passen am besten zu Ihnen und Ihrem Shop? In diesem Blog stellen wir Ihnen 6 Möglichkeiten vor, Ihren Onlineshop zu erweitern. Lesen Sie gleich weiter und lassen Sie sich inspirieren. Bereit zum Expandieren?

1. Aktuelles Produktsortiment erweitern

Vielleicht haben Sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit als Onlinehändler bewusst ein relativ kleines Produktsortiment gewählt oder verkaufen vielleicht sogar nur einen einzigen Artikel. Wenn Sie den nächsten Schritt mit Ihrem Onlinebusiness wagen möchten, können Sie darüber nachdenken, ein Produkt oder eine Produktgruppe anzubieten, die eine logische, attraktive Ergänzung zu Ihrem aktuellen Sortiment darstellt. Angenommen, Sie verkaufen Rucksäcke. Da wäre es gar keine so dumme Idee, wenn Sie zusätzlich auch Koffer anbieten. Oder Sie verkaufen Gartenstuhlauflagen. Dann kann der nächste, logische Schritt sein, dass Sie auch Tischdecken für Gartentische anbieten.

Aber auch eine Erweiterung in der Tiefe ist denkbar. Denken Sie doch einmal darüber nach, mehrere Varianten des aktuellen Produkts anzubieten oder weitere Farben des Produkts in Ihr Angebot aufzunehmen. Oder Sie nehmen noch andere Marken des Produkts in Ihr Sortiment auf. Angenommen, Sie verkaufen USB-Sticks. Bieten Sie die schon in allen Speichergrößen an oder ist da noch was zu holen? Weisen unterschiedliche Marken von USB-Sticks Unterschiede auf und lohnt es sich deshalb, auch andere Marken anzubieten? Wenn Sie ein wenig kreativ nachdenken, fallen Ihnen bestimmt so allerlei geeignete Optionen ein, um Ihren Onlineshop zu erweitern. Vergessen Sie nicht, auch zu überlegen, mit welchem zusätzlichen Artikel oder mit welcher zusätzlichen Ausführung Sie das größte Verkaufspotenzial haben.

2. Weiteren Onlineshop eröffnen

Überlegen Sie schon eine ganze Weile, ob Sie ein völlig anderes Produkt als das, was Sie derzeit verkaufen, anbieten wollen? Nutzen Sie diese Chance und expandieren Sie mit einem zweiten Onlineshop. Auch das eignet sich hervorragend für etwas Neues und Anderes. Doch denken Sie daran: Wenn Sie ein ganz anderes Produkt verkaufen wollen, müssen Sie vor dem Start des Onlineshops eine Reihe von Fragen klären. Für welche Zielgruppe ist das Produkt interessant? Wie erreichen Sie diese Zielgruppe und auf welchen Kanälen ist sie aktiv? Welche Lieferanten eignen sich für den Einkauf der Produkte? Was soll Ihr Alleinstellungsmerkmal sein und wie sieht es mit der Konkurrenz aus? Vergessen Sie bei all dem auch nicht, eine neue Corporate Identity zu schaffen, die zum neuen Onlineshop passt, und wenden Sie diese auf die gesamte Unternehmenskommunikation an. Natürlich einschließlich geeignetem Logo.

Sie können natürlich auch einen zweiten Onlineshop eröffnen, in dem Sie denselben Artikel verkaufen, sich jedoch an eine andere Zielgruppe richten. Angenommen Sie verkaufen praktisches Zubehör für Mobiltelefone. Eine ältere Zielgruppe möchte wahrscheinlich anders angesprochen werden und verlangt einen anderen Tone of Voice oder andere Produktinformationen als die jüngere Zielgruppe, an die Sie sich mit dem ersten Onlineshop richten. Auch dies bietet Chancen!

Tipp: Wenn Sie bereits mit Ihrem ersten Onlineshop bei der IHK angemeldet sind, müssen Sie sich für den zweiten Onlineshop nicht noch einmal ganz neu anmelden. Sie müssen aber bei der IHK, bei der Sie aktuell gemeldet sind, eine neue Firma eintragen lassen.

3. Im Ausland verkaufen

Eine dritte Möglichkeit zur Erweiterung Ihres Onlineshops ist es, auch im Ausland zu verkaufen. Wenn Sie den Verkauf nicht auf Deutschland beschränken, sondern Ihre Ware auch jenseits der Grenze anbieten, zapfen Sie völlig neue Märkte an. Plötzlich wird Ihre Zielgruppe nämlich auf Frankreich, die Niederlande und Belgien ausgeweitet. Natürlich ist es ziemlich clever, vorher zu prüfen, wie groß die Konkurrenz bei Ihren Artikeln in den betreffenden Ländern ist, also ob diese Zielgruppe wirklich auf Ihre Artikel wartet. Das sieht gut aus? Dann los!

Bei einem internationalen Onlineshop müssen Sie nämlich jede Menge Dinge beachten. Denken Sie nur an die Erstellung von Shops mit unterschiedlichen Domainerweiterungen, die Berücksichtigung der im jeweiligen Land beliebten Zahlungsmöglichkeiten, Gesetze und Vorschriften zu Versand und internationale Werbung.

So können Sie für jedes Land einen eigenen Domainnamen beantragen, wenn Sie Ihr Online-Produktangebot in mehreren Ländern verkaufen wollen. Zum Beispiel NameOnlineshop.fr, NameOnlineshop.nl und NameOnlineshop.be. Die Texte in den verschiedenen Onlineshops müssen natürlich auf die Verkehrssprache im betreffenden Land abgestimmt werden. Anschließend können Sie mit der App Multishop die verschiedenen Onlineshops einfach im Background mit einem Lagerbestand verknüpfen. So müssen Sie nicht mehr bei jedem Onlineshop einzeln die Lagerverwaltung aktualisieren.

Nutzen Sie auch Google Ads? Achten Sie dann darauf, dass Sie die Anzeigen speziell an potenzielle Kunden in dem Land richten, in dem Sie Ihre Ware verkaufen möchten. Wenn Sie bereits mehrere Domains für verschiedene Länder erstellt haben, können Sie für jede Anzeige den Link zum betreffenden Onlineshop verwenden (.nl, .be, .fr usw.). Das Gleiche gilt für Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram. Erstellen Sie für jedes Land, in dem Sie aktiv sind, eine Anzeige und verknüpfen Sie diese mit dem entsprechenden Domain-Namen.

Tipp: Finden Sie heraus, welche Gütesiegel in den verschiedenen Ländern gängig sind und ob diese für Sie mit Ihrem internationalen Onlineshop in Betracht kommen. Das wirkt vertrauenswürdig und damit positiv auf die Konversion.

4. Pop-up-Store oder Store-in-Store

Sie möchten Ihr Geschäft nicht unbedingt online ausweiten, sondern den Leuten Ihr Produktangebot vor Ort anbieten? Dann können Sie überlegen, einen Pop-up-Store zu eröffnen, in dem Sie Ihre Ware physisch verkaufen. Was man heute oft sieht, sind vorübergehend betriebene Geschäfte, so genannte Pop-up-Stores, die für einen bestimmten Zeitraum in leerstehenden Geschäftsräumen Einzug halten. Oder einen Store-in-Store, ein Laden, der eine Verkaufsfläche in einem bereits bestehenden Geschäft erhält. Läuft der Verkauf während dieser Zeit gut? Dann kann man vielleicht einen permanenten physischen Shop eröffnen. Natürlich sollten Sie dann daran denken, dass Sie genügend Mitarbeiter haben, damit der Ladenraum auch tatsächlich besetzt ist, und dafür sorgen, dass Ihr Onlineshop nicht darunter leidet.

Tipp: Sie können die Onlineshop-Software von CCV Shop mit diversen Kassensystemen verknüpfen, so dass Sie online und offline einfach kombinieren können. Auch die Lager- und Produktsynchronisierung Ihres Onlineshops mit dem Kassensystem ist möglich.

5. Geschäftskunden

Gehen in Ihrem B2C-Onlineshop immer öfter größere Bestellungen ein? Oder haben Sie ein für Geschäftskunden interessantes Produkt? Wahrscheinlich bietet Ihr Onlineshop dann Potenzial für den B2B-eCommerce-Markt. Wenn Sie in Richtung B2B-Handel expandieren, denken Sie daran, dass Sie diverse Aspekte in Ihrem Onlineshop und im Bestellprozess anders regeln müssen. Ein beliebtes Feature im B2B-eCommerce ist beispielsweise, dass die Preise mit und ohne Mehrwertsteuer angezeigt werden. Geschäftskunden bezahlen nämlich keine Mehrwertsteuer für ihre Einkäufe. Sie möchten nicht beide Preise auf derselben Seite anzeigen lassen? Dann können Sie einstellen, dass die Preise ohne Mehrwertsteuer für Geschäftskunden erst nach dem Anmelden angezeigt werden.

Ebenfalls clever ist es, den Bestellvorgang mit einer Schaltfläche zu erweitern, mit der Kunden mit einem Mausklick noch einmal bestellen können. Dazu kann man eine zusätzliche Schaltfläche im Checkout einfügen. Denken Sie auch an die Felder für den Firmennamen und die HR- oder UStID-Nummer von Geschäftskunden. Im Geschäftsverkehr ebenfalls üblich sind Staffelrabatte auf den Produktseiten. Bei einem Staffelrabatt erhält man einen Rabatt, wenn man eine größere Stückzahl bestellt. All diese Anpassungen und vieles mehr können Sie einfach mit der B2B-App in der CCV Shop Software einstellen.

Tipp: Die B2B-App bietet auch die Möglichkeit, Geschäftskunden erst einmal von Hand freizuschalten, bevor sie bestellen können. So entscheiden Sie selbst, wer bei Ihnen auf Rechnung bestellen darf.

6. Professioneller auftreten

Die Erweiterung Ihres Onlineshops muss nicht per se in der Vergrößerung des Produktangebots oder der Erschließung neuer Märkte bestehen. Auch mit einem professionelleren Auftreten erweitern Sie Ihren Onlineshop, auch wenn das für den Käufer nicht immer direkt sichtbar ist.

Denn verwenden Sie eigentlich schon die Verknüpfungen mit Partnern, die dafür sorgen, dass Ihre Systeme reibungslos ineinandergreifen? Denken Sie an Buchhaltungsverknüpfungen, Marktplätze oder E-Mail-Marketingtools. Alle Apps finden Sie in unserem AppStore. Schauen Sie mal rein und sehen Sie, ob Sie da noch etwas machen können.

Haben Sie auch schon alle Einstellungen im Wartungstool Ihres Onlineshops so eingestellt, dass möglichst viele Vorgänge automatisch ablaufen und Sie sich nicht mehr darum kümmern müssen? Schauen Sie mal in unsere Wissensdatenbank und prüfen Sie, ob sich hier noch etwas für Sie herausholen lässt.